Anfang der 90er habe ich das damals relativ neue „Die 7 Wege zur Effektivität“ [bei: Gabal Verlag] von Stephen Covey gelesen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was drinsteht, aber eine Sache hat sich auf Anhieb bei mir im Kopf verhakt.
Kategorie: Selbstvertrauen/Sabotage
7 x 7 – eine Serie zum Mit- und Nachmachen
Obwohl ich momentan insgesamt relativ gelassen bin, weil ich ohnehin zu den Stubenhockern gehöre und mein Alltag bislang nicht großartig eingeschränkt ist, fühlt es sich dennoch unheimlich an gerade – auch in mir wächst der Stress, weil es alles immer näher rückt:
- Meine Mutter musste ausgerechnet jetzt ins Krankenhaus und ist völlig isoliert, weil niemand mehr rein darf.
- Ich erlebe über meine Kunden, wie schlimm es ihnen und ihren Eltern teilweise geht.
Wir alle sind gerade in unterschiedlicher Verfassung. Manche machen sich Sorgen um ihr Business. Manche können sich so gar nicht konzentrieren. Andere sind bereits ganz gut sortiert und und beschließen „Jetzt mach ich das Beste aus der Zwangspause und kümmere mich um das, was geht oder bereite was vor“. Und einige werden kirre.
Wenn beim Schreiben nix mehr geht – Stress, Verzweiflung, Blackout
Wenn ich „Stress“ sage, meine ich heute nicht das umgangssprachliche Gestresstsein, weil einem gerade nichts einfällt oder eine Deadline ansteht. Vielmehr geht es um die richtig beschissenen Gefühle, die manchen von euch massiv zusetzen – oder sogar lähmen.
Die Momente, die einen in altbekannte Strudel reißen und unerbittlich weiter nach unten ziehen.
Stellst du dein Licht unter den Scheffel?
Einmal hatte ich eine Seminarteilnehmerin, die sprach so leise, dass man sie gerade so verstanden hat. Dadurch wirkte diese eigentlich recht selbstbewusste Frau völlig anders: Es war leicht, sie zu übersehen. Sie hatte das Gefühl, dass das, was sie sagt, von anderen nicht recht ernst genommen wird. Und sie fühlte sich oft von anderen überrannt.
Ein präsenteres, stärkeres Auftreten hat sie aus ihrer Warte gleichgesetzt mit „laut sein“. Das wollte sie aber auf gar keinen Fall! Wir haben festgestellt, dass ihr Maßstab nur aus Extremen bestand: So wie ich jetzt rede, ist normal/so bin ich. Alles andere ist laut und nicht erstrebenswert.
Mein wichtigster Rat an mein Gründer-Ich
Sei nicht so billig.
Das wäre mein Beitrag zur Blogparade „Mein wichtigster Rat“ von Sascha Theobald, wenn ich ihn rechtzeitig gestern noch gepostet hätte.
Das Aufschieben, dein Muster und die Selbstsabotage
Um den Jahreswechsel zieht man gerne Bilanz und setzt sich neue Ziele. Dabei kommt unter anderem Aufgeschobenes auf den Tisch.
Klar gibt es gravierende Nachteile, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, doch das Aufschieben hat durchaus seinen Sinn:
- Manches ist noch nicht reif oder wir selbst sind es noch nicht.
- Das eine oder andere erledigt sich von selbst.
- Etwas ist einfach gerade nicht dran
Es gibt solche und solche Tage
Die Tagesform kann einem ganz schön zu schaffen machen! Manchmal ist sie den ganzen Tag spürbar, manchmal ist es sogar eine längere Phase. Mitunter kommt sie einem so ungelegen, dass ein wichtiger Moment betroffen ist, wir bei einem Termin nur lauwarm präsent sind oder wir uns spontan völlig anders entscheiden als normalerweise, wenn wir unser übliches Selbst sind.
Gib deinen Ideen eine faire Chance!
An Ideen mangelt es nicht! Doch wann sollte man das auch noch machen? Kann ich das überhaupt? Bringt es das wirklich? Später mal … Sogar die Ideen, die einen ganz kribbelig machen, weil man so richtig Lust drauf hätte, ereilt oft dasselbe Schicksal.
Du verschwindest im Meer der Mitbewerber, wenn du zu sehr auf andere schielst
Wenn ich mit Kunden ihr Business auf die Beine stelle, ein ordentliches Dach oder die Website erarbeite, fange ich immer von Null an:
- Wir nehmen nichts als fix gegeben, sondern ich rege mit spezifischen Auftakt-Fragen dazu an, mit frischem Kopf ans Business ranzugehen.
- Wir übernehmen nicht einfach, was schon an Struktur vorhanden ist. Copy-Paste vorhandener Texte ist natürlich verboten.
Der Grund: Die meisten Selbstdarstellungen fallen zu neutral aus.
Wir sehen meist nicht, was wir schon können
Egal, was wir Neues lernen – oder wo wir besser werden möchten: Meistens merken wir nur, wie es uns mit einer Sache geht und beurteilen das Ergebnis.
Das hat enorme Tücken!