Eine verwandte Spielart ist das Interview. An dieser Stelle geht es mir allerdings nicht darum, andere zu interviewen, sondern darum, wie du einen Text mit eigenen Fragen-Antworten bestückst:
Schlagwort: auf Kurs bleiben
Fragen (2): 1 Statement – XX Frage[n]
Jetzt verändern wir das Prinzip ein wenig: Statt Frage-Antwort nimmst du bereits in der Überschrift die Antwort vorweg – und stellst dann dazu nutzbringende Fragen, die mehr Fleisch an die Knochen deines Statements bringen. Dadurch vertiefst du deine Aussage.
Beispiele für Plankton-Arbeitstitel wären:
- Choleriker reagieren heftiger, wenn du Schwäche zeigst.
- Schlafhygiene bringt Sie zum schnelleren Einschlafen
- Regelmäßige WordPress-Backups sind auch für kleine Blogs essenziell.
Fragen (1): XX Frage/n – XX Antwort/en
Fragen sind die Reinfom eines nützlichen Textes: Jemand stellt eine Frage und bekommt eine Antwort. The End.
Das würde schon reichen!
Ich liebe das Frage-Antwort-Format als Schreibcoach aber noch aus einem weiteren Grund: Es hält uns Fachleute am Wesentlichen.
Bei jedem anderen Format ist es möglich, auszuweichen. Doch Fragen zielen immer auf eine spezifische Antwort ab. Das Format hilft dir dabei, auf den Punkt zu kommen und selbst zu merken, wenn du noch nicht gehaltvoll genug bist oder dich aus der Affäre stiehlst.
Wenn auf meine Idee eine Absage – oder keine Antwort – kommt
Dieser Artikel könnte überall stehen. Er betrifft nicht nur Buchideen. Er betrifft nicht nur Schreibprojekte – auch wenn das Schreiben meist eine große Rolle dabei spielt, wie gut eine Idee ankommt und wie aktiv du mithelfen kannst, dass sie realisiert wird.
Wir EinzelunternehmerInnen gehen ständig mit Ideen raus: Beim Akquirieren, bei Angeboten und wenn wir mit einem Kollegen gemeinsam was aushecken. Man könnte meinen, wir würden uns daran gewöhnen, dass wir warten und noch viel öfter mit Absagen umgehen müssen.
Denkfragen etc.: Was mach ich jetzt damit?
Es ist gut, LeserInnen ins Tun zu bringen: durch Denk- und Leitfragen, Selbsteinschätzungen etc. Doch entscheidend ist immer, ob die Antworten für sich sprechen. Denn Aufgaben bringen nur was, wenn sie so angeleitet sind, dass die Leser handfeste Ergebnisse haben – mit denen sie was anfangen können.
Das Plankton-Thema und die Arbeitstitel-Überschrift
… zum Schreiben hat meine Hirnleistung heute nicht gereicht. Dafür noch mal ein extra ausführliches – hoffentlich erleuchtendes! – Video zu Eurem Liebe-Hass-Thema:
Die Schreibphasen näher erklärt: 5. Feintuning
Ein paar von euch haben diese Woche ja gleich mal mitgemacht und ausprobiert, wie das mit den verschiedenen Schreibphasen so ist. Doch auch, wenn du nur mitgelesen hast, hast du gemerkt, dass jede Phase eine wichtige Funktion hat:
Gewichten – diesmal vom Layout her
Was ich gleich sage, bietet fürs Schreiben ganz viele Möglichkeiten. Ich habe mich trotzdem entschieden, es schwerpunktmäßig aus dem Layout-Blickwinkel zu betrachten. Keine Sorge: Ich geh auf die weiteren Vorteile auch kurz ein.
Ich spreche ja immer wieder den Umfang an. Das liegt daran, dass sich das PlanktonThema + die Inhalte nur realistisch auswählen lassen, wenn man weiß, wie viel Platz man hat. Wer das noch nicht oder nicht mehr genau auf dem Schirm hat, bitte gucken:
Sich beim Schreiben einen abbrechen
Von mir hören Sie immer wieder den Appell, den ersten Entwurf quick & dirty runterzuschreiben. Übrigens völlig unabhängig davon, woran Sie gerade schreiben – ob Slogan-Ideen, Seminarausschreibungen oder einem Gedicht zur Goldenen Hochzeit.
Das hat vielfältige Gründe:
Schreiben verbessern – ganz nebenbei
Die meisten von Ihnen schreiben nicht hauptberuflich. Wer jetzt noch nicht so versiert ist, der kommt ins Wenn-ich-mal-Zeit-habe-Dilemma. Manchmal wäre die Zeit sogar da, doch man denkt nicht dran. Ach, ich wollte ja eigentlich!
Ich bin sicher, das geht den meisten von uns so. Nicht nur beim Schreiben. Ich kenne beides auch nur zu gut! 🙂 Darum bin ich ein großer Fan davon, wenn sich was nebenbei einbauen lässt. Da fast alle von uns beruflich irgendwas schreiben, lässt sich das vortrefflich für mehrere Fliegen nutzen.