Einige Jahre gabs bei mir den Blogkonzept-Workshop. Zu den Auftakt-Fragen gehörte: „Welche konkreten Ziele verfolgst du mit deinem Blog?“
Schlagwort: Aufwand
„Will ich weiterhin bloggen?“
Wie so viele andere, stöbere ich ständig im Netz. Ich weiß es sehr zu schätzen, wie viele Menschen ihr Wissen in Form von Video-Tutorials, Audios oder Artikeln weitergeben. Und das in jede Richtung: Ob es eine sprachliche Frage ist, ob es um eine kleine Reparatur geht, ob ich mich auf ein Leben mit Hund vorbereiten will, mir Kochtipps hole oder mir eine neue Sportart erschließen möchte.
Egal, um welche Themen es geht: Unfassbar viele Blogs, auf die ich stoße, sind entweder fast leer oder veraltet. Da hat jemand motiviert angefangen, doch schon nach drei, vier Artikeln ist die Luft ausgegangen. Oder man landet auf einem superinteressanten Blog, doch der letzte Beitrag ist Jahre her – und dann hört es auf, ohne irgendeine Nachricht.
Welche Priorität sollte das Schreiben haben?
Im letzten Jahr habe ich erschreckend oft gehört: „Eigentlich sollte mein Newsletter monatlich kommen, aber realistisch schaffe ich vielleicht alle zwei, drei Monate. Wenn überhaupt.“
- Ja, so ein Monat vergeht recht schnell.
- Ja, wir haben alle jede Menge zu tun und das, was uns im Alltag bestürmt, bekommt meistens Vorrang.
- Vielleicht kommt es dir so vor, dass niemand deinen Newsletter vermisst, dass er nichts bringt und es daher relativ wurscht ist, ob du ihn in größeren Abständen schickst.
Das gilt natürlich nicht nur für einen Newsletter, sondern für alles, was wir so schreiben wollen, sollen, könnten.
Quickie-Ideen, die ins Tun bringen
Es muss nicht immer ein langer Blogartikel sein! Denk klein + konkret [Plankton lässt grüßen!], um deine Leser anzustupsen. Anstupser heißt, dass du mit einer kleinen, konkreten Anregung dazu bringst, direkt etwas zu tun. Hier sechs Anstupser-Varianten samt Beispielen:
Gründe, ein umständlicher Kunde zu sein
Blogleser Stefan hat auf meinen Artikel Finger weg von umständlichen Kunden! einen sehr interessanten Aspekt angesprochen:
„Was können Gründe dafür sein, dass ein Kunde umständlich wird bzw. werden muss?“
Diesen umgedrehten Spieß gibt es natürlich genauso:
Nimm Umständlichkeit nicht einfach in Kauf!
Ich spreche als jemand, der es ebenso viele Jahre in Kauf genommen hat, wenn Kunden umständlich waren. 🙂 Nächstes Jahr bin ich 20 Jahre selbstständig und habe in den ersten Jahre genauso gedacht, das ist halt so. Weil ich es nicht anders kannte.
Finger weg von umständlichen Kunden!
Heute will ich mit euch über Kunden sprechen, die für uns EinzelunternehmerInnen äußerst nachteilig sind. Das ist nicht nur für alle relevant, die mit dem Schreiben ihr Geld verdienen, sondern ganz unabhängig von der Branche. Texte sind dabei ein wichtiger Filter:
- Mit einer klaren Selbstdarstellung sprecht Ihr eindeutig aus, wie Ihr seid und was Ihr braucht.
- Schreiben euch potenzielle Kunden per E-Mail an, könnt Ihr daraus vorzeitig erkennen, ob „Gefahr“ droht.
- Und schließlich könnt Ihr Kunden, die einen Ansatz zur Umständlichkeit haben, damit sehr gut steuern.
Wenn das Schreiben mühsam ist
Die Schreiberei kann ganz schön in Arbeit ausarten! Besonders, wenn du regelmäßig schreibst.
Hakt es, kostet das Kraft, Zeit, Nerven. Das ist gleichzeitig für uns EinzelunternehmerInnen bares Geld.
Läuft es nicht richtig rund bei dir? Dann leg mal den Finger auf die Auslöser:
Schreib spontaner! Mit klaren Entscheidungen
Immer wieder plädiere ich dafür, nicht ewig an einem Text rumzumachen. Wer viel schreibt, kann weder ständig auf kussfreudige Musen warten, noch sich leisten, Stunde um Stunde [oder gar tagelang] an einem Artikel zu hängen.
Das Zusammenarbeitsbarometer
Wir Selbstständige arbeiten ständig mit jemandem zusammen:
… mit unseren Auftraggebern.
… mit Zulieferern.
… manchmal mit Geschäftspartner und Mitarbeitern.
… und dann gibt es noch alle möglichen Kooperationen.
Jede Zusammenarbeit hat eine ganz unterschiedliche Qualität. Abgesehen von Abläufen, Kommunikation und Ergebnissen ist unser Gefühl ganz wichtig.