Fehlt einem Text der überzeugende Unterbau, liegt das fast immer daran, dass er in Behauptungen steckenbleibt: Der Selbstständige behauptet oder verspricht etwas, geht aber nicht oder nicht konkret genug in die Tiefe. Es fehlt die Begründung.
Schlagwort: ins Tun kommen
Quickie-Ideen, die ins Tun bringen
Es muss nicht immer ein langer Blogartikel sein! Denk klein + konkret [Plankton lässt grüßen!], um deine Leser anzustupsen. Anstupser heißt, dass du mit einer kleinen, konkreten Anregung dazu bringst, direkt etwas zu tun. Hier sechs Anstupser-Varianten samt Beispielen:
Phrasen als Schreibschatz
Phrasen sind ein großartiges Sprungbrett für Texte aller Art – ob Fachartikel für Zeitschriften, Blog- und Newsletterbeiträge, Bücher, Selbstlernkurse, … sie bieten sogar besonders zugkräftige Aufhänger für Vorträge und Seminare (gar nicht mal nur schriftlich).
Du kannst deine Zielgruppe gerade hier vielfältig packen, nämlich bei:
- Pauschalaussagen
- Mythen und Irrtümern
- alten Zöpfen
- Schubladen, in denen sie sich und andere stecken
- einseitiger Sicht, dem Ausblenden weiterer Aspekte
- Barrieren, die sie zwischen sich und Vorhaben bzw. anderen Menschen, bauen
- Denk- und Verhaltensweisen, die durch derlei Überzeugungen geschürt bzw. verhindert werden
Weichen stellen
Seit ich kürzlich beschlossen habe, dass Ende 2020 Schluss mit Schreibnudel ist, hat das ganz viel freigesetzt.
Darum lasst mich mal aufs Weichenstellen zu sprechen kommen. Denn das gilt für uns EinzelunternehmerInnen auf vielfältige Weise und es ist mehr damit gemeint, als sich nur darüber klarzuwerden, welche grundsätzlichen Schreibziele man so hat:
Bei heikleren Themen zum Tun anregen
Oft suchen LeserInnen ganz besonders Rat, wenn sie etwas belastet und sie nicht mehr weiter wissen. Ob es ein negatives Selbstbild ist, die schwierige Beziehung zu einem anderen Menschen, das Ziehen von Grenzen oder das Umgehen mit Krisen …
Tipp-Texte in Blogs, Newslettern & Co. greifen zu kurz, wenn Informationen, Verständnis, machbare + konkrete Schritte fehlen. Der Leser fühlt sich alleine gelassen oder hat einfach nicht den Mut, etwas zu tun.
Realistische Zeitangaben
Blog- und Newsletterartikel, Seminarunterlagen, Selbstlernkurse, Bücher sind mit Versprechungen und praktischen Übungen gepfeffert, die mit einem Zeitrahmen verknüpft sind.
Sehr oft sind diese Zeiten allerdings unrealistisch. – Das ist sozusagen ein Dauerbrennerthema, das mir gerade mal wieder gehäuft unterkommt. Darum schauen wir uns das heute mal näher zusammen an:
• Du gibst ein Versprechen, das du eigentlich nicht geben kannst.
• Du gehst zu sehr von dir aus.
• Du packst zu viel Zeug in zu wenig Zeit.
aufgedröselt: Relevanz – aus Lesersicht
Nicht jeder Artikel, in den du viel Arbeit steckst, wird überhaupt beachtet. Das hat natürlich auch mit der Informationsflut im Internet zu tun, aber nicht nur …
Wenn der Leser denkt: „Warum sollte ich?“
Wenn wir wollen, dass unsere Texte was bewirken, brauchen wir klare Ansagen. Doch die besten Informationen, der nützlichste Mehrwert, die flammendsten Appelle bringen gar nichts, wenn der Leser nichts damit tut.
Formulare bringen Leser ins Tun
… und Vielfalt in dein Blog. Zusatznutzen: Sie fordern dich anders und lockern das Schreiben auf. Gut so! Denn hin und wieder wird man blogmüde.
Bei einem Formular kannst du machen, was du willst. Relevant ist nur,
- dass dein Formular wirklich etwas bringt
und - dass es einen Grund gibt, es extra herunterzuladen.
„Wäh! Ich will keinen Rat geben!“
Schreibende EinzelunternehmerInnen , die sich scheuen, Rat zu geben, sitzen einem Missverständnis auf!