Genau wie beim Sprechen, haben wir beim Schreiben so unsere Angewohnheiten. Die machen uns aus, aber sie halten uns auch auf gewohnter Spur. Manches Mal nehmen sie überhand, ohne dass wir es merken …
Schlagwort: Muster
Wortgewohnheiten
Es ist nicht alles mit großartigem Training oder Erfahrung verbunden! Bei zahlreichen Schreibaspekten gilt tatsächlich „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“. Da geht’s wirklich nur darum, sich der eigenen Gewohnheiten bewusst zu werden.
Hier ein paar simple Tipps, auf die Sie einfach nur Ihr Augenmerk richten brauchen, und schon werden Ihre Texte besser:
Variieren Sie Ihre Formulierungen
Als Kinder haben mein Bruder und ich unser Taschengeld in John Sinclair-Hefte investiert. Jede Woche haben wir seinem Kampf gegen Zombies, Vampire und Dämonen entgegengefiebert*. Und durch das viele Lesen wurde mein Wortschatz größer.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass John Sinclair nicht einfach zur Seite ging oder auswich, sondern „er steppte zur Seite“. 😉
Hat Ihr Text einen Und-Befall?
Im November habe ich schon mal über 10 verbreitete Schreibmacken geschrieben:
Genau wie jeder von uns einen bestimmten aktiven Wortschatz und Sprachmuster hat, gilt das natürlich auch für unsere Schreibe. Das ist gut, weil es idealerweise unseren eigenen Stil ausdrückt. Aber es führt natürlich auch zu unerwünschten Mustern.
Kann der erste Absatz weg?
Ich glaube, ich habe es schon mal wo erwähnt: Bei meinen Texten – besonders, wenn ich neue Buchkapitel schreibe – kann ich in der Regel den ersten Absatz direkt nach der Überschrift ersatzlos streichen. Das ist meistens ein wenig Gelaber, um ins Thema zu führen.