Letzte Woche habe ich über die 7 Probleme beim Schluss geschrieben. Heute gebe ich euch ein paar Standards an die Hand.
Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an:
Letzte Woche habe ich über die 7 Probleme beim Schluss geschrieben. Heute gebe ich euch ein paar Standards an die Hand.
Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an:
Kürzlich gings ja um die Textanfänge – Video: 4 typische Probleme. Wie erwähnt, hat der Schluss oft ähnliche Probleme, gerne in Kombination.
Schau, was dir bekannt vorkommt:
Im Zuge der unsäglichen Clickbait-Überschriften- und -Artikel gibt es aus meiner Sicht einen ganz großen Kollateralschaden: Den XX-Artikel.
Ich meine das hier:
Der XX-Artikel wurde aus meiner Sicht sowieso immer völlig falsch verstanden, denn er ist viel mehr als nur das Format, das man am Ende sieht.
Natürlich – das Planktonthema, das in einer Arbeitstitel-Überschrift konkretisiert wird, ist bereits der erste Schritt der Konzeption:
Wir haben da schon den Umfang im Blick [in unserem Beispiel für diese Woche 1-2 Seiten] und die vorläufige Überschrift hat ein einziges Ziel:
Mit möglichst viel Aussagekraft dein Plankton-Thema so zuspitzen, dass DU ganz genau weißt, worauf dein Text rauswill.
Ich empfehle ja fünf Schreibphasen:
(1) Plankton
(2) Konzipieren
(3) Entwurf quick & dirty
(4) Abstand
(5) Feintuning
Damit tun sich manche anfangs schwer. Völlig normal, denn es ist einfach ungewohnt. Darum mache ich diese Woche täglich einen Blogartikel, der die einzelnen Schreibphasen näher erklärt. Anhand meines konkreten Beispiels können Sie besser nachvollziehen, was gemeint ist und in Eigenregie am eigenen Thema mitmachen.
Heute: Was ist ein Plankton-Thema?
Besonders, wenn Sie auf Ihrer Website oder in einem Newsletter gute Tipps geben, kennen Sie die „Ich hab da mal eine Frage“-Mails.
Oft denken sich die Absender nichts dabei, manchmal wollen sie kostenfrei eine Beratung abstauben – doch ganz unabhängig davon ist es wichtig, dass Sie von vornherein die Kontrolle über Zeit und Aufwand in der Hand behalten.
Beim Schreiben von Tipp-Texten, z. B. für einen Newsletter oder ein Blog, ist es immer wichtig, vor dem Schreiben richtig gut zu konzipieren – nur so kann man zackig + zielgerichtet schreiben. Vor allen Dingen aber stellen Sie den Lesernutzen sicher.
Ich finde meine Sachen meistens ziemlich gut, zumindest das, was ich nach außen gebe. Nicht alles ist supergut, aber okay. Doch was Sie nicht wissen, ist, dass ich im Kopf viel genialer bin.
Da bin ich superoberkreativ, extraspannend, ultraclever. Da bin ich wahnsinnig witzig und überrasche mich mit den besten Ideen auf der ganzen Welt, die noch niemand vor mir hatte!
Leider bekommen Sie diese Genialität nicht zu sehen. Denn vieles bleibt in meinem Kopf und das, was rauskommt, ist dann „in echt“ auf einmal gar nicht mehr so genial.
Was ist da los?
Wie gemein: Da ist es einerseits total super, wenn man sattelfest in einem Thema ist – und für Texte, die Ihren Lesern handfesten Mehrwert bringen sollen, ist es sogar unabdingbar. Doch genau das wird am Anfang ein dicker Stolperstein beim Schreiben, weil wir einfach zu viel wissen …
Heute habe ich wieder einmal eine E-Mail mit dem Betreff „Wichtige Nachricht für Gitte Härter“ bekommen und wusste natürlich gleich: Das ist etwas vollkommen Unwichtiges.